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Carl Martin Comp/Limiter Test

Praxis

Für den Praxislauf stehen eine Strat und eine SG parat. Das Pedal hängt vor einem clean eingestellten PRS Sonzera Amp. Dreht man das Comp-Poti auf 9 Uhr, erhält man einen leicht komprimierten Sound, der die Spitzen glättet und gleichzeitig das Signal ein wenig andickt. Im Verhältnis zum Bypass-Signal erklingt das komprimierte Signal je nach Spielweise und Instrument auf Unity Gain bei einer Level Einstellung um die 10-Uhr-Marke herum. Spielt man härtere Strummings, wirkt es zudem straffer und präsenter. Persönlich mag ich diese Art von Kompression bei cleanen Gitarren sehr. Wir hören dazu zwei Audiobeispiele in verschiedenen Spielweisen. Das Pedal ist dabei zunächst deaktiviert.

Audio Samples
0:00
Fingerpicking -> dezente Kompression (off/on)
CompLevelGuitarAmp
910StratPRS Sonzera 20
Audio Samples
0:00
Strumming -> dezente Kompression (off/on)
CompLevelGuitarAmp
910:30StratPRS Sonzera 20
Der Carl Martin Comp/Limiter klingt gut und ist brauchbar auf Gitarrensignale abgestimmt.
Der Carl Martin Comp/Limiter klingt gut und ist brauchbar auf Gitarrensignale abgestimmt.

Ich empfinde die vom Hersteller gewählten Voreinstellungen für Gitarrensignale als gut gesetzt. Wie eigentlich immer bei einfach aufgebauten Kompressorpedalen kommt zwischendurch bei mir die Frage auf, wie sich das Signal noch an diese oder jene Spielweise anpassen ließe, wenn ich zumindest Zugriff auf die Attack-Phase des Kompressors hätte. Für den Livebetrieb ist der gewählte Aufbau aber absolut praxistauglich und dürfte in den meisten Fällen wohl problemlos zum Ziel führen.
Dabei kann das Pedal auch ordentlich zupacken und auch als charakterstarker Sound-Effekt dienen. So lassen sich typische sustainreiche Leadsounds und auch die ebenfalls auf so vielen Produktionen der letzten Jahrzehnte gehörten Single-Note-Sounds bestens bewerkstelligen. Im Nebengeräuschaufkommen bleibt es angenehm zurückhaltend.
Aber hört selbst:

Audio Samples
0:00
Pedal als Sustainer
CompLevelGuitarAmp
1112StratPRS Sonzera 20
Audio Samples
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Single Notes mit starker Kompression
CompLevelGuitarAmp
1311StratPRS Sonzera 20

Für meinen Geschmack braucht man auch für stärkere Kompressionseffekte das Comp-Poti nicht weit über die 12-Uhr-Marke zu bewegen. Hinter dem Level-Poti verbirgt sich übrigens ordentlich Power, sodass das Pedal auch mühelos als Booster die Vorstufe anblasen kann. Mit meiner SG lässt sich dem recht cleanen Kanal des Amps so problemlos ein saftiger Crunchsound entlocken. Dabei habe ich die Kompression am Pedal ganz dezent eingestellt.

Audio Samples
0:00
Booster / Crunchsound
CompLevelGuitarAmp
814:30SGPRS Sonzera 20
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