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Audient Nero Test

Praxis

Anschlussvielfalt und Bedienfunktionen praxisnah

Durch seine vielfältigen Anschlussoptionen ist der Monitorcontroller Audient Nero für viele verschiedene Einsatzszenarien gewappnet. Sehr sinnvoll gelöst ist die Anordnung aller Elemente auf dem Pultgehäuse. Die Bedienfunktionen sind nachvollziehbar und praxisnah. So ist die Belegung von Tastern durch die Beleuchtung selbsterklärend, die Zuweisung der jeweiligen Routings kinderleicht. So ist es zum Beispiel ein Leichtes, initial einen einzelnen Lautsprecher (oder auch ein Paar) als ständig mono beschickt einzustellen.

Was mir auch gefällt, ist dass der HP1 so konfiguriert werden kann, dass er das wiedergibt, was in der Hauptkonfiguration für die Lautsprecher im Control Room eingestellt wurde. Dadurch ist es schlichtweg möglich, beispielsweise zu später Stunde beim Homerecording die Lautsprecher auszuschalten und mitmenschen- und nachbarschonend mit Kopfhörern weiterzuarbeiten.
Ebenfalls angenehm sind die Tast-/Schalt-Doppelfunktionen. Wird beispielsweise Talkback gehalten, bleibt es so lange aktiv, bis es wieder losgelassen wird. Nur kurz gedrückt, schaltet man es permanent ein (und durch erneuten Druck wieder aus).

Die Bedienlogik, wie etwa bei der Quellenzuweisung der Kopfhörer, ist vorbildlich.
Die Bedienlogik, wie etwa bei der Quellenzuweisung der Kopfhörer, ist vorbildlich.

Poti läuft gut

Das mittige Poti strahlt nicht die Erhabenheit und Schwere mancher andere Monitorcontroller aus, läuft aber mit einem guten Widerstand, der perfekt für die Kappengröße und auch das Eigengewicht des Nero erscheint. Sehr wichtig: Auch im unteren Regelbereich ist der Links-Rechts-Gleichlauf sehr hoch. Die Schaltfunktionen laufen ohne auffallend starke Knackser, die Kopfhörerausgänge sind für moderne Kopfhörer mehr als ausreichend laut. Wie jeder Monitorcontroller ist auch der Audient Nero im Signalweg „schlechter“ als kein Monitorcontroller. Allerdings verändert sich minimal die „Knackigkeit“ und Transparenz des Signals erst dann leicht, wenn mit sehr geringen Pegeln gearbeitet wird. Besonders wer die größtmögliche Detailauflösung und Raumdarstellung benötigt, aber leise arbeiten will, sollte etwas weiter hinten in der Kette, also bei Aktivlautpsrechern herunter regeln.  

Das Poti kommt vielleicht nicht so wichtigtuerisch rüber, it haptisch aber absolut top.
Das Poti kommt vielleicht nicht so wichtigtuerisch rüber, it haptisch aber absolut top.
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