Artec Cubix B2 Test

DETAILS
Artec betont in der Beschreibung des B2 deutlich die geleimte Bauweise des Holzgehäuses, die im Vergleich zu den in dieser Preisklasse üblichen geschraubten oder genagelten Gehäusen für eine verbesserte Soundqualität sorgen soll. Das fast würfelförmige, 190x260x270 mm messende und mit schwarzem Kunststoff überzogene Kästchen ist in der Tat sehr stabil. Zusätzlich sorgen an den Ecken Kunststoffkappen und auf der Oberseite ein Griff zum Tragen für Schutz und Komfort. Die Rückseite ist zur Hälfte aufklappbar und erlaubt den Zugang zu den zehn 1,5 Volt AA Batterien, die ihren Platz auf dem Gehäuseboden haben. Dieser Klappmechanismus dürfte nicht für die Ewigkeit gebaut sein, denn die Klappe hängt lediglich an dünnen, mit Klammern befestigten Stoff bzw. Kunststoffbändern und wird durch einfache Klettbänder verschlossen gehalten.

Alle Regler und Anschlüsse inklusive Powerschalter parken auf dem oben eingelassenen Bedienteil aus Metall und sind leicht zugänglich. Die Input-Klinkenbuchse zum Anschluss des Instruments ist mit einer Peak-LED ausgestattet. Da es keinen Gainregler gibt, muss bei einem zu hohen Eingangssignal der Bass etwas zurückgeregelt werden, um ein optimales Wiedergabeverhalten des Cubix zu erreichen. Anschließend hat man die Wahl zwischen vier Soundpresets mit den Bezeichnungen Normal, Slap, Crunch und Metal, die in einen cleanen und einen „Drive“-Kanal aufgeteilt sind und sich durch ihre Namensgebung selbst erklären. Das Preset „Normal“ ist clean und ohne Effekt, „Slap“ ist für die entsprechende Spieltechnik in den Mitten ausgedünnt und eher höhenlastig, die verzerrten Presets „Crunch“ und „Metal“ sind für die härteren Gangarten, einmal mit leichtem Gain-Overdrive und einmal mit stärkerer Verzerrung. Damit man den kleinen Amp nicht völlig außer Kontrolle bringt und den Bass-Sound stabil halten kann, hat Artec dem B2 sogar einen stufenlos regelbaren Limiter spendiert, für den das „Stabilizer“-Poti zuständig ist. Auch für die Trainingseinheit zu Hause ist gesorgt – an den Aux-In werden externe Soundquellen wie MP3-Spieler angeschlossen, um zu Playbacks oder Drum-Rhythmen üben zu können. An eine zweite Mini-Klinkenbuchse passt der Kopfhörer, damit die Geduld der Mitbewohner oder Nachbarn nicht überstrapaziert wird. Der Aux-In hat ein zusätzliches Feature, denn mit einem kleinen Regler können die Bassfrequenzen abgesenkt werden, damit sich das Playback besser mit dem Bass-Sound mischt und nicht alles zudröhnt. Aber damit ist noch nicht Schluss, der Cubix bietet nämlich zusätzlich zu den Presets einen vollwertigen 3-Band-EQ mit stufenlos wählbarer Mittensektion. Damit kann der Sound individuell angepasst werden, während der Volume-Regler rechts neben dem EQ das das Bedienfeld komplettiert. Auf der Rückseite befindet sich lediglich der Anschluss für das lobenswerterweise mitgelieferte Netzteil.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.