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Anatolian Baris Cymbals Test

DETAILS

Wer die Details zu den Anatolian Baris-Cymbals auf der Vertriebspage durchlesen will, kann sich über eine übersichtlich strukturierte Seite freuen, auf der eigentlich alles Wesentliche schon im Werbebanner mittels kleiner Symbole erklärt wird. Mensch, die Symbole sind aber wirklich sehr klein….soll das ein Krokodil sein, das einen Stock zerbeißt? Wenn ja, dann fräst sich das Krokodil nur „medium“ durch den Stock, dieses Wort – „medium“ – versperrt nämlich die Sicht auf das eigentliche Spektakel. Über dem nächsten Symbol – drei Blöcke, die Schallwellen darstellen – ist so etwas wie „mid loud“ zu erkennen, links daneben sollen ein paar Sonnenstrahlen bedeuten, dass die Becken „bright“, also hell klingen. „B20“ – das vorletzte Symbol – ist die Bezeichnung für den Stoff, aus dem die Becken sind. B20, das steht für Bronze mit zwanzig Prozent Zinn-Anteil – der Klassiker unter den Cymbal-Legierungen. Jede Beckenschmiede behält sich allerdings einen kleinen Zusatz vor, der für den einzigartigen Sound der jeweiligen Firma steht. Was dann noch hineinfließt, sind entweder irgendwelche besonderen Lacke, Sealer oder Zusatzmetalle, vielleicht sogar Krähenfüße oder Magerquark, was genau, das bleibt geheim und bekommt bei Anatolian nur den Zusatz „+“. Das veränderte Rezept der Baris2-Linie sorgt laut Anatolian aber immerhin dafür, dass die Becken jetzt noch explosiver und heller ansprechen, als ohnehin schon. Das letzte Symbol des Banners ist dann recht deutlich zu erkennen und klar verständlich: „hand hammered“, mit einem Hammer, der hinter den Buchstaben abgebildet ist

Das ist etwas missverständlich, die Cymbals werden nicht aus einem Klumpen Metall in tagelanger Arbeit herausgeprügelt. Handgehämmert bedeutet lediglich, dass ein Beckenschmied nochmal ein paar kleine Hammermale in das bis dahin schon gewalzte, maschinell gewölbte und abgedrehte Becken setzt. Das verleiht jedem Becken Individualität. Dabei ist der anatolische Beckenmeister offensichtlich sachte vorgegangen, denn die Hammermale sind flach, genauso wie die tonal groves des Abdrehmusters. Und überhaupt, die ganzen Becken sind flach, sogar die Kuppe, welche überdies sogar noch klein ist! Skandal? Mitnichten. Denn diese kleinen Besonderheiten ergeben in der Summe einen Sound, wie ihn so vermutlich nur die Baris-Cymbals machen. Welche Bearbeitung sich auf welche Weise auf den Klang der Becken auswirkt, erfährst du im Praxis-Teil.

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