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AMT M-Drive Mini Test

Praxis

Getestet wird das M-Drive Mini mit Les Paul und Stratocaster über einen Budda Superdrive 80 im Clean-Kanal. Abgenommen wird ein WGS Veteran 30 Speaker mit einem Mix aus Shure SM57 und Audix D2.
Wir starten mit der Les Paul auf dem Steg-Humbucker und testen den Wirkungsgrad des Gain-Potis in vier Positionen. Der Voice-Switch befindet sich zunächst in der neutralen vorderen Position. Im zweiten Klangbeispiel wird auf die hintere Position umgeschaltet. In diesem Modus werden die Mitten zugunsten eines etwas moderneren Voicings beschnitten. Im ersten Audiobeispiel hören wir zu Beginn einen Durchgang im Bypass.

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Gain-Range –> Les Paul (Pedal off) Gain-Range –> Les Paul (Pedal on)

Unser Proband tut genau das, was man von einem “M”-Pedal erwartet. Dichte, schmatzende Verzerrung mit einem deutlichen Akzent in den oberen Mitten. Das klingt sehr ansprechend, geht aber auch ein wenig zulasten der tiefen Frequenzen. Das alternative Voicing könnte man in Marshall-Sprache vielleicht mit dem Übergang vom JCM 800er zum 900er beschreiben: mehr Biss, weniger Mitten, mehr Gain.
Im nächsten Beispiel wollen wir die Wirkungsweise des Tone-Potis beleuchten. Es handelt sich um eine Höhenblende, die interessanterweise im Mid-Cut-Voicing sehr viel deutlicher greift als im normalen. Wir hören zweimal dasselbe Riff, zunächst im normalen, danach im modernen Voicing. Beim Spielen wandert das Tone-Poti langsam von der Minimal- zur Maximalstellung.

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Tone-Check –> Les Paul

Im nächsten Beispiel hören wir ein längeres Riff, bei dem alle vier Takte das Voicing gewechselt wird. Wir beginnen im normalen Voicing.

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Voicings –> Les Paul
Der AMT M-Drive Mini liefert dichte und schmatzende Zerrsounds mit einem deutlichen Akzent in den hohen Mitten.
Der AMT M-Drive Mini liefert dichte und schmatzende Zerrsounds mit einem deutlichen Akzent in den hohen Mitten.

In dieser Einstellung sind die Unterschiede zwar hörbar, aber nicht allzu extrem. Deutlicher wird es da schon beim Wechsel zur Strat. Hier hören wir dasselbe Riff zunächst im Bypass, dann im normalen und abschließend im modernen Voicing. Erstaunlicherweise verträgt sich das Pedal gut mit Singlecoils und weiß auch im Low-Gain-Bereich zu überzeugen. Allerdings muss man die Höhen etwas zurücknehmen, damit es nicht zu spitz wird.

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Voicings –> Strat (off/on)

Auch hier klaut das M-Drive etwas die Bässe, macht aber ansonsten eine gute Figur.
Wir bleiben bei der Strat, nehmen den Gain-Regler etwas zurück und boosten stattdessen das Signal. Auch dies ist für das AMD M-Drive Mini kein Problem, da es über 8 dB an Boost-Kapazitäten verfügt. Wir hören wieder zunächst das normale, dann das moderne Voicing.

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Boost –> Strat
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