ANZEIGE

Alesis DM10 Studio Kit Test

Details

Drumpads, Beckenpads und das Herzstück des E-Drumkits, das Modul, werden an einem Rack aus profilierten Aluminiumrohren befestigt. Füße, Verbindungsmuffen und Klemmen sind aus Kunststoff. Die vier Zweizonen-Tompads messen acht Zoll im Durchmesser, das ebenfalls mit zwei Zonen ausgestattete Pad für die Snare ist zwei Zoll größer. Beide 12” Crash-Pads bieten keine Choke-Funktionalität (allerdings gibt es in der Alesis Produktpalette entsprechend ausgestattete Pads. Das Ride-Pad misst 14” und stellt ganze drei Zonen zur Verfügung – beides ist sinnvoll bei diesem Instrument. Das Bassdrum-Pad lässt sich mit einem Pedal der Wahl bedienen, aufgrund seiner Größe kann über ein Doppelpedal auch der Hi-Hat-Fuß mithelfen, die Spielfläche mit Tritten zu bombardieren. Wer mag, kann per Y-Kabel auch einfach ein zweites Bassdrum-Pad anschließen. Auf echtes Hi-Hat-Feeling muss allerdings leider verzichtet werden: Hier dienen Beckenpad und Fußpedal-Einheit dazu, die fehlende Maschine zu ersetzen. Alle Pad-Spielflächen haben eine rabenschwarze Mylar-Spielfläche. Der Rimtrigger wird über die “echten” geflanschten Stahlspannreifen gespielt, die bei Bedarf zur Schonung von Stöcken und Handgelenken einen Gummiüberzug erhalten können.

DM10 ist praktischerweise auch die Bezeichnung für das verwendete Drum-Modul. Maximal 64 Stimmen vermag die Kiste simultan auszugeben. “So viele Arme habe ich doch eh nicht”, mögt ihr jetzt vielleicht denken, doch durch Layering, Velocity-Crossfades und nicht zuletzt die Sequencer-Wiedergabe kann man dieser weit entfernt gewähnten Marke recht schnell nahekommen. Im 128 MB großen ROM tummeln sich insgesamt über 1000 Sounds in linearem 16Bit-Format, die – teilweise effektiert – zu Kits zusammengesetzt sind. Der Speicher ist mit 100 Kits ausreichend groß, es darf alles überschrieben werden.  

Auf der Rückseite ist richtig was los. Neben den 13 Trigger-Inputs, an die die mitgelieferte Peitsche angeschlossen wird, findet man folgende Buchsen, die mit ihrer Beschriftung kundtun, mit welchen Steckern sie gerne gefüttert werden möchten: zwei Cinch-Audioeingänge (z.B. für Playbacks), insgesamt vier symmetrische Audioausgänge, von denen ein als Aux bezeichnetes Pärchen freies Routing ermöglicht, einen Stereo-Kopfhörerausgang, eine USB-Buchse für MIDI-over-USB und zum Datenaustausch sowie eine MIDI-In- und eine -Out-Buchse. Mit der Stromgewinnung aus der kinetischen Energie von Schlägen auf Drum- und Beckenpads wird es wohl noch einige Jahre dauern, daher ist das Drummodul DM10 zunächst noch mit einem Anschluss für das externe Netzteil ausgerüstet.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.