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ACD Unlimited Longboard Conversion Kit & Direct Drive Kit Test

Praxis

Die Montage beider Kits gestaltet sich sehr einfach, die Laufeigenschaften überzeugen

Eventuelle Befürchtungen, dass sich die Montage der ACD Austauschteile zu einem Grundkurs in Sachen Konstruktionsmechanik auswächst, erweisen sich in der Praxis als absolut unbegründet. Wer an einem Stimmschlüssel drehen kann, bekommt beide Modifikationen – auch ohne Anleitung – in weniger als fünf Minuten umgesetzt. Wer trotzdem unsicher ist, kann sich vorher die Installationsvideos auf der ACD-Seite ansehen. Mir gefällt sowohl das einfache Umbau-Prozedere als auch die Passgenauigkeit der Teile. Während die Direct Drive Conversion keine Veränderungen des eingestellten Pedal-Setups erfordert, braucht es bei der Speed Cobra eine kurze Beschäftigung mit den Parametern Trittplatten- und Beater-Winkel. Um das Kit zu installieren, wird zunächst die seitliche Vierkantschraube über der Feder gelöst, worauf sich die Umlenkrolle nach vorne drehen lässt. In dieser Position verbleibt die Achse, allerdings stünde der Beater jetzt absurd weit vorne und wäre unspielbar. Also muss die Vierkantschraube zur stufenlosen Beater-Winkeljustierung gelöst und der Schlägel in eine für die neue Geometrie passende Position gebracht werden. Ist dies geschehen, wird das schwarze Plastik-Distanzstück in die Spannreifenklemmung gelegt, anschließend kann die Maschine am Reifen fixiert werden. Verzichtet man auf die Distanzform, stößt der Direct Link am Fell an. Hier sehe ich den einzigen wirklichen Nachteil der Produkte, denn ein Verlust des Bauteils dürfte die Maschine in den allermeisten Fällen unspielbar machen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Hier sehr ihr die gefrästen Ausnehmungen auf der Unterseite des Longboard Kits.

Natürlich bin ich besonders gespannt auf die Performance-Änderung der beiden Pedale, denn schließlich greifen beide Modifikationen ziemlich grundlegend in die werksseitige Geometrie und Abstimmung der Maschinen ein. Dazu kommt, dass ich beide Pedale sehr gut kenne und mag und daher die Befürchtung einer Verschlimmbesserung mit den Kits durchaus im Raum stand. Umso erstaunter bin ich, dass mich die Ergebnisse wirklich überzeugen. Mit dem Speed Cobra Direct Drive Kit überrascht die modifizierte Maschine mit extrem direkten, ultraleichten und flüsterleisen Spieleigenschaften, die mir auf Anhieb gefallen. Dasselbe gilt für die Pearl „Eli“ im neuen Industrial-Look und komfortabel großer Trittplatte, welche bei einem meiner Metal-affinen Schüler direkt anerkennendes Kopfnicken auslöst und auch den Spieltest souverän besteht. Der Verzicht auf eingefräste Logos und Profile kommt besonders der anvisierten Zielgruppe der zügigen Heel-Toe-Drummer und Freunden der freien Bewegung auf dem Board sehr entgegen.

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