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Sonor Cajonpad Test

Das Sonor Cajonpad im Test bei bonedo: Beim ersten Blick erinnert es mich mehr an einen dekorativen Pflanzenuntersteller als an ein Percussion-Instrument. Hat man aber den Sinn des Holzquadrats erst einmal verstanden, ergeben sich etliche Möglichkeiten das braun-schwarze Ding zu bespielen – sei es mit Händen, Besen oder anderen Ballerstöcken. Heraus kommt dabei nicht etwa ein lustiger Bongosound – eher schon ertönt der Klang eines nahezu perfekt konstruierten, mobilen Cajons, welches mühelos in ein Laptop Case passt und fortan überall hin mitgenommen werden kann.

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Passend zu den edlen Cajons Listado und Tineo präsentiert Sonor in Zusammenarbeit mit Stefan Emmerich von trE.S. Lados eine neue Cajon-Reihe, die gänzlich ohne Korpus auskommt. Die Cajon-Pads wurden in erster Linie als Practice-Pads für Percussionisten entwickelt und zeigen, dass Sonor neben erstklassigen Drumsets auch qualitativ hochwertige Percussion-Instrumente bauen kann. Diese überzeugen nämlich durch exakte Verarbeitung, stylische Finishes und kreative Feinheiten.

Details

Mit den Maßen von 30 x 30 x 3 cm ist das Cajon Pad auf jeden Fall das kleinste noch spielbare Cajon-Modell, dass ich kenne. Das Einzige was mich davon abhält das Gerät nicht als Sitzkissen oder Abstellbrett zu benutzen, ist das dezente Logo von Sonor, welches sich auf der Spieloberfläche befindet. Beachtlich gleich zu Beginn: Es gibt keine einzige Schraube. Nicht einmal auf der Vorderseite, wo normalerweise gerne die Spieloberfläche mit dem Korpus verbunden wird. Auch eine Verleimung der beiden Parts ist nicht wahrzunehmen, sodass man glauben könnte, das Teil wird als Ganzes aus einem Baumstamm geschnitzt. Laut Hersteller besteht das Pad jedoch schon aus zwei Teilen: der Rahmen aus MDF (Mitteldichte Holzfaserplatte) und die Schlagfläche aus zwei Millimeter dickem Birkenholz.

Fotostrecke: 2 Bilder Kein Laminat, sondern ‘ne Cajon

Das Cajonpad ist in zwei Finishes erhältlich: Einerseits gibt es die brave, elegante Tineo-Optik, welche hellbraune Farbtöne mit schwarzen Elementen zu einem schönen Holzfurnier verbindet. Andererseits ist da noch das freche und bunte Listado-Finish, welches schwarze, hellbraune und hellblaue Linien vereint und dem Stratawood-Finish des Sonor Drum-Modells SQ 2 dezent ähnlich sieht. Beide Modelle unterscheiden sich jedoch nicht im Sound, sondern bieten lediglich eine gestalterische Auswahlmöglichkeit.

Fotostrecke: 2 Bilder Quadratisch, Praktisch, Gut: das Sonor Cajon Pad Tineo

Das Innenleben des Cajons ist nur schwer zu erahnen, da es kein Resonanzloch gibt. Alleine aufgrund des federleichten Gewichts wird aber schnell klar, dass das Ding ziemlich hohl sein muss. Auch wie der Snare-Effekt funktioniert, erfahre ich nur durch die Infos des Herstellers: Demnach sind zwei Gitarrensaiten im Inneren des Pads befestigt, liegen dort an der Spielfläche an und erzeugen auf diese Weise den klassischen Snare -ound. Leider finde ich aber keine Möglichkeit, diese Saiten zu justieren. Der Boden des Pads besteht aus einer ca. 0,5 Zentimeter dicken Moosgummifläche, die in erster Linie als Rutschschutz gedacht ist, jedoch auch als Spielfläche genutzt werden kann.

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