Mackie 1202VLZ4 TEST

Mackies Kleinmischpulte wie das 1202VLZ sind legendär. Layout und Design wurden oft kopiert und selten erreicht, denn die Firma arbeitet ständig an Verbesserungen. So heißt der Klassiker nach einem Facelift nun 1202VLZ4 und besitzt vier Onyx-Preamps. Bei einem verlockenden Verkaufspreis von 392 Euro UVP stellt sich die Frage: Zugreifen?

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Mackie 1202VLZ4

Details

Das 1202 von Mackie kam 1992 auf den Markt und wurde 1996 zum VLZ, was für “very low impedance” steht. Schon damals sollten die Vorstufen des Mischers Mikrofone, Hi-Z-Quellen und brachial laute Line-Signale verwalten können. Der Onyx-Preamp ist Mackies Krone der Schöpfung, bei dem weder Kosten noch Mühen gescheut wurden, um den Vorverstärkern der High-End-Hersteller die Stirn zu bieten. Nun wurden auch die Mikrofonkanäle des 1202 mit diesem Wunderstück der Technik ausgestattet. Und wo man gerade dabei war, erhielt der Mixer auch gleich ein modernes Gesicht.

Fotostrecke: 2 Bilder Überschaubarer Inhalt.

Das Layout ist unverändert: Die zwölf Kanäle teilen sich in vier Mikrofon/Line-Eingänge und vier Stereo-Line-Inputs (acht mono) auf. Die Mikrofonkanäle sind mit je einer XLR-, einer Klinkenbuchse, einem Low-Cut-Schalter (75 Hz), einem Gain-Regler (-20 dB bis +40 dB) sowie einem rückwärtig verbauten Klinken-Insert ausgerüstet. Die Stereokanäle kommen mit je zwei Klinkenbuchsen aus. Alle Kanaleingänge lassen sich symmetrisch und unsymmetrisch betreiben. Jeder Kanalzug verfügt ferner über einen Post-Auxbus, einen pre/post schaltbaren Auxbus, einen Dreiband-EQ (12 kHz, 2,5 kHz, 80 Hz), einen Panoramaregler, Mute- sowie PFL/Solo-Schalter und Kanal-Poti. Bei Betätigen der Mute-Taster wird das Signal aus dem Stereobus genommen und alternativ auf den rückwärtigen Output („Alt‟) 3/4 geroutet.
In der Mastersektion befindet sich neben dem Main-Mix-Poti der Control-Room-Regler, der entweder vom Solo-Signal, Alt 3/4, Tape Input bzw. Main Mix gefüttert wird. Das Signal liegt sowohl am Kopfhörerausgang wie auf den rückwärtig verbauten beiden Control-Room-Klinkenbuchsen an. Aux 1 verfügt über eine Summenregelung und lässt sich pre/post schalten. Daneben befinden sich die zwei Regler für den Stereo-Return 1 und 2, wobei der zweite Stereo-Return auf den Aux-Bus 1 geroutet werden kann. Ein zwölfstelliges LED-Display, die Solo-Lampe und die Betriebsleuchte vervollständigen das Bild.

Fotostrecke: 9 Bilder Ein schneidiges und kompaktes Mischpult.

Auf dem Input/Output-Terminal befinden sich die beiden Aux-Sends, zwei Stereo-Returns, jeweils als Klinkenpaar ausgeführt, sowie die Tape-In/Outs als Cinch-Buchsen und der Main Out 2 als Klinkenpaar. Auf der Rückseite des Mischers finden wir das XLR-Pärchen des Hauptausgangs. Ein Level-Schalter reduziert die +4 dBu um -40 dB, damit der Mixer mit einem anderen Mischpult verbunden werden kann. Zum Schluss lohnt ein Blick unter das Pult. Dort entdecken wir drei Bohrungen für den optionalen Notenpult-Adapter. Optional bietet Mackie zudem Rack-Ohren an, um das Pult im 19-Zoll-Rack zu verschrauben.

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Florian Krause sagt:

#1 - 28.07.2017 um 14:26 Uhr

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Eine Frage zum Rauschtest: "alle Potis" - sind damit die 4 Mono Gain Potis gemeint, oder alle 8 Kanal Volume Potis. Falls Letzteres: Auf was standen die Gain Potis und war irgendwas angeschlossen? Danke im Voraus.

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