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Line 6 – Digitales Equipment

POD Preamps – Erfolgreich mit der “Niere”

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Line 6 wurde 1996 im sonnigen Kalifornien von Marcus Ryle und Michel Doidic gegründet. Beide hatten bereits zusammen bei der Synthesizer Schmiede Oberheim gebastelt und mit Fast-Forward Designs auch schon eine Firma mitbegründet, die an der Entwicklung digitaler ProAudio Geräte, wie dem Alesis ADAT beteiligt war. Mit Line 6 begannen Ryle und Doidic schließlich auch an digitalen Lösungen für Gitarristen zu arbeiten.

Damit das zunächst keiner mitbekam, gab es einen Code: Sollten Besucher auf dem Weg in das Labor der Tüftler sein, klingelte das Telefon und die Zentrale meldete einen Anruf auf der “Line 6”. Da die Telefonanlage nur 5 Leitungen hatte, wussten die Entwickler sofort, dass alle Gitarren-bezogenen Geräusche schnellstmöglich eingestellt werden mussten – und der Name der neuen Firma war ganz nebenbei auch gefunden. 

Jetzt konnte die Entwicklung digitaler Gitarrenamps forciert werden: noch im Gründungsjahr erschien der AxSYS 212. Die Kiste war mit 36 Preamp-Settings beladen, die die Sounds von bekannten Verstärkermodellen wie dem Fender Bassmann oder einem Marshall JTM45 simulierten. Die neue Flexibilität kam gut an und schnell etablierte sich Line 6 als einer der führenden Hersteller für Modeling-basierte Gitarren- und Bass-Produkte. Aber auch mit traditioneller Röhrentechnik wurde hantiert und das Ganze gewinnbringend mit den Vorzügen der Modeling-Technologie kombiniert: beispielhaft genannt seien hier das Line 6 Spider Valve MKII HD100 Top für Gitarristen und der Line 6 Lowdown HD400 .

Beim zweiten großen Streich setzten die Designer auf Kompaktheit: Der POD kam bereits ein Jahr nach dem AxSYS 212 auf den Markt. Diesmal stand das Aufnehmen von Gitarrensounds im Vordergrund. In dem nierenförmigen Alleskönner wurden nicht nur Amps modelliert, sondern auch die Wechselwirkung zwischen Mikrofonen, unterschiedlichen Speakern und dem Raum simuliert. Die einfache Bedienung macht den POD bis heute zu einem geeigneten Einsteiger Instrument. Besonders unter Tieftönern gilt die Bohne als gelungener digitaler Amp-Ersatz fürs Studio.

Heute gibt es PODs in allen möglichen Versionen. Neben der klassischen Nierenform hat Line 6 Varianten wie den Pocket POD (eine Hosentaschen-Version für unterwegs) oder den POD HD500 im Angebot, der die Modeling-Software mit der live bedienbaren Oberfläche eines Multieffektpedals kombiniert.

Multieffekte, Audio-Equipment und Drahtlosanlagen

Multieffektgeräte für Gitarristen waren natürlich die logische Konsequenz aus den bisherigen Aktivitäten der Firma. Stellvertretend für die umfangreiche Produktpalette in diesem Bereich seien hier die Line 6 M13 Stompbox-Modeler und das Line 6 M9 genannt. Doch auch für Audio-Interfaces eignet sich die Modeling-Technologie:  Das anfangs TonePort genannte Kompaktstudio trägt mittlerweile den POD im Namen (hier unser Test zum Line 6 POD Studio UX2 . Des weiteren wurde die Beweglichkeit der Klampfer mit entsprechenden Drahtlosanlagen nachhaltig erhöht. 

Mit dem XD-V70 verließ Line 6 kürzlich den sicheren Hafen der Gitarren-Produkte und übertrug die Line 6 Modeling Techniken auf drahtlose Mikrofonanlagen für Sänger. Und auch der Touchscreen-Mixer StageScape M20d, ein Hightech-Mischer für den Band-Einsatz, zeigt die innovative Energie der Firma abseits der reinen Gitarren-Schiene. 

Digitale Gitarren? 

Ausgeruht wurde sich auf diesen Erfolgen in der Welt der digitalen Amps und Effektgeräte allerdings noch lange nicht: Wozu externe Effektgeräte, Stimmgeräte und Modelingamps mitschleppen, wenn man das Modeling-System direkt in die Gitarren einbauen kann? Variax heißen diese Sound-Chamäleons, deren Vorzüge uns Christian von Line 6 in einem ausführlichen Video-Feature zu den aktuellen James Tyler Modellen nahebrachte.

Line 6 Facts:

  • Produktkategorie: Modelling-Amps, -Effekte, -Gitarren und -Bässe, Verstärker, digitale Aufnahmegeräte und Beschallungstechnik
  • Gründungsjahr: 1996
  • Firmensitz: Agoura Hills, Kalifornien, USA
  • Bekannte Künstler: Ed O’Brien (Radiohead), James Hetfield & Kirk Hammet (Metallica), Trent Reznor (Nine Inch Nails), The Edge (U2), Johnny Marr (The Smiths, Modest Mouse), Brendon Urie (Panic! At the Disco), Matthew Bellamy (Muse), Robert Cray, Lincoln Brewster, Mick Box (Uriah Heep), Dino Cazares (Fear Factory), Jessie Carmichael (Maroon 5), Omar Rodríguez-López (The Mars Volta), Steven Wilson (Porcupine Tree) uva.

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