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Backstage-Quickie: 10 Fragen an Rise Against

Zach Blair ist einer der Vollprofis unter den Hardcore/Punk/Heavy Gitarristen. Dementsprechend war er auch schon mit anderen bekannten Namen der härteren Musik unterwegs, bevor er 2007 bei den Chart-Stürmern Rise Against einstieg.

(Bild vorne: Wikimedia Commons, Autor: Derzsi Elekes Andor, Permission: Creative Commons CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright)
(Bild vorne: Wikimedia Commons, Autor: Derzsi Elekes Andor, Permission: Creative Commons CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright)


Der schilerndste Name ist wohl GWAR. Dort nahm er die Rolle des furzenden Monsters mit roter Maske, weißen Dreadlocks und Dinosaurier-Schädeln auf den Schultern namens “Flattus Maximus” ein, das bei den amerikanischen Splatter-Metallern die Gitarre bedient. In das Kostüm zwängte er sich aber nur von 1999-2002.

Vorher gründete der aus der texanischen Kleinstadt Sherman stammende Blair 1991 mit seinem Bruder Doni zusammen die Punk Band Hagfish. Zehn Jahre mischten die “Schleimaale” die lebhafte Punk/Alternative Szene im nahegelegenen Dallas auf. Dann trennten sich die Wege, nur um sich zwei Jahre später wieder zu treffen:

2003 steigen die Brüder in die von Russ Rankin (Good Riddance) und Aaron Dalbec (Bane) ins Leben gerufene die Hardcore-Band Only Crime. Mit dieser Krawall-Truppe veröffentlichte er zwei Alben, bevor er sie verließ um Chris Chasse bei Rise Against zu ersetzen. Seine streng vegetarische Lebensweise und seine Sympathien für die Tierschutz-Organisation PETA werden ihm bei der Verpflichtung sicherlich gelegen gekommen sein – schließlich macht das Quartett aus Chicago schon seit einiger Zeit für die NGO stark.

Mit der Melodic-Core-Kapelle veröffentlichte er die letzten beiden Alben  “Appeal to Reason” und “Endgame”, die beide die Top Ten der US-Charts enterten. Letzteres Album schaffte in Deutschland gar den Sprung auf die Pole Position. Für die aktuelle Scheibe “Long Forgotten Songs – B-Sides & Covers” beteiligte sich der Gitarrist an der Auswahl von 26 raren Eigenkompositionen und Coverversionen enthält.

Trotz Veröffentlichungsstress hat sich der Gitarrist die Zeit genommen, sich in unser Mucker-Poesiealbum einzutragen. Hier sind sie…

10 kurze Fragen an Zach Blair von Rise Against:

1) Wie wurde Musik dein Leben und deine Karriere?

Ich wusste sehr früh was ich machen wollte und hab meine Kleinstadt nur mit diesem Ziel im Kopf verlassen. Ich hab sehr viele Leute getroffen und mit so vielen gespielt wie nur möglich.

2) Was würdest du machen, wenn du kein Musiker wärst?

Etwas kreatives, künstlerisches oder irgendwie in den darstellenden Künsten.

3) Was ist das Besondere an deinem Instrument?


Ich glaube die elektrische Gitarre ist das beste Werkzeug des letzten Jahrhunderts, um sich auszudrücken. Es hat die Nation geformt, sozusagen. Es ist Amerikas großartigster kultureller Export!

4) Was ist die wichtigste Musikequipment-Erfindung aller Zeiten – und warum?

Ein Gitarren-Tonabnehmer. Die Möglichkeit zu elektrisieren. Diese einzelne Innovation ist der Grund, dass ich hier bin. Sie hat einen Sound, ein Genre und tausende von Leben bestimmt. Das und Distortion!

5) Erinnerst du dich an deine erste Studio-Erfahrung und wie war das für dich?


Ja, na klar! Meine erste richtige, erwähnenswerte Studio-Erfahrung war mit Bill Stevenson (von Black Flag, Descendents und so weiter). Ich war zwanzig und er war mein Idol. Ich nehme bis heute noch mit ihm auf. Aber ich werde diese erste Mal niemals vergessen. Ich hab so viel gelernt.

6) Auf welche deiner Aufnahmen bist du am meisten stolz?

Das ist wie Fragen, welches deiner Kinder du am liebsten magst! Es fühlt sich eher an wie eine lange Aufnahme für die wir 20 Jahre gebraucht haben! Ich liebe sie alle!

7) Erzähle uns von deiner schönsten oder schlimmsten Erfahrung auf der Bühne.


Die besten waren Rock Am Ring und Rock im Park in Deutschland. Es waren die größten Festivals, die wir je gespielt haben, nachgewiesene 80-100.000 Leute! Es war großartig und überwältigend! Es hat zwar geregnet, aber ich erinnere mich das ich gedacht habe, das ist groß!

8) Was ist deine Lieblingsbeschäftigung auf Tour, pflegst du irgend welche Rituale?

Ich fahre auf einem Fahrrad, das ich mitnehme und mache Yoga vor jeder Show.

9) Was würdest du ändern, wenn du im Musikbusiness das Sagen hättest?

Mehr Aufmerksamkeit, die sich auf echtes Talent fokussiert.

10) Welchen Rat würdest du jungen Musikern geben, die sich als Profi durchsetzen wollen?

Wenn du wirklich entschlossen bist, das zu machen, dann würde ich sagen: Lass keinen Plan-B übrig auf den du zurückfallen könntest. Tue dies und nix anderes. Gib hundert Prozent!
 

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