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Boss RC-300 Test

Nicht nur, wenn es um Effektgeräte geht, auch im relativ neuen Segment der Looper kann sich Rolands Pedal-Spross durchaus als Pionier fühlen. Immerhin war es vor mehr als zehn Jahren der Boss RC-20, mit dem man vor allem Gitarristen ein neues Werkzeug an die Hand gab und damit einen Trend anstieß, der bis heute anhält und wächst. Die beiden aktuellen Looper RC-3 und RC-30 gehören einer neuen Generation an und bieten ideale Features für bestimmte Bereiche und Einsatzzwecke, von der praktischen Ergänzung auf der Bühne über pfiffige Solo-Gigs bis hin zur Verwendung als Audio-Recorder/Player.

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Offensichtlich gibt es aber Power-User, die noch mehr Schlagkraft wünschen. In den Fußgängerzonen und auf den Bühnen der Metropolen ist quasi eine neue Generation von Bands und Alleinunterhaltern entstanden, deren kreativer Umgang mit Loop-Pedalen mehr als beeindruckend ist. Mit wachsendem Können und überschäumender Kreativität steigt natürlich auch deren Anspruch an den Funktionsumfang und die Handhabung der Hardware. Für solche schweren Fälle hat Boss die RC-300 Loop-Station im Angebot.

DETAILS

Schon die Abmessungen vergrößern den üblichen Platzbedarf vor den Füßen eines Musikers ordentlich, dafür bekommt man aber eine sehr robust in Metall gefasste Ansammlung von acht Fußtastern, einem Expression-Pedal, einigen Knöpfchen, Potis und einem zweizeiligen Display – und modern sieht das ganze dabei auch noch aus. Der RC-300 ist ein Stereo-Looper und verfügt wie seine kleineren Geschwister über drei Stunden Aufnahmekapazität, 99 Speicherplätze für eigene Loops & Setups und einen USB-Anschluss. Über Letzteren kann man nicht nur Audio-Files mit dem Rechner austauschen, er verwandelt ihn auf Wunsch sogar in ein USB-Audiointerface – ein wirklich herausragendes Feature, zumal es parallel zu allen Loop-Funktionalitäten genutzt werden kann. Eine Rhythmusbegleitung ist ebenfalls an Bord.

Als Größte im Bunde der Boss-Loop-Stations lässt sich der RC-300 nicht lumpen und beschert dem Anwender drei voneinander getrennte Loop-Spuren, deren jeweilige Anzahl an möglichen Overdub-Schichtungen nur vom Audio-Speicherplatz begrenzt wird. Die Spuren sind natürlich im Pegel individuell regelbar und lassen sich im Panorama des Stereoausgangs (Main Output L+R) und sogar auf einen ebenfalls stereo ausgelegten Sub-Ausgang (Sub Output L+R) verteilen. Der Stereo-Eingang (Inst L+R), ein XLR-Mikroeingang mit zuschaltbarer Phantomspeisung und ein Aux-Miniklinkeneingang für das Zuspielen von externen Stereo-Signalen bilden die Eingangssektion auf der Geräterückseite, Mono-Signale nimmt der Eingang Inst L entgegen. Ausgangsseitig findet sich neben den erwähnten zwei Stereo-Ausgängen ein Kopfhöreranschluss, der sich gerade beim nächtlichen Jammen in häuslicher Umgebung schnell als unverzichtbar herausstellt. An ein vollwertiges MIDI-Trio (In, Out, Thru) lassen sich weitere Controller und sogar eine weitere RC-300 Loop-Station anschließen. Wird die dann über MIDI synchronisiert, stehen sechs mögliche Spuren mit insgesamt knapp sechs Stunden Spielzeit zur Verfügung. Über zwei Fußschalteranschlüsse können weitere Schaltpedale (Boss FS-5U oder FS-6) oder Expression-Pedale (Boss EV-5) eingebunden werden.

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Profilbild von Ron

Ron sagt:

#1 - 03.02.2015 um 14:44 Uhr

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Das dieser Looper der best ausgestattete ist, kann nur einer schreiben, der noch nie einen echten Highend Looper gesehen hat. Theoretisch hat er viele Funktionen. Praktisch kann man nur wenige in einem Loop Song nutzen. Die Soundquali lässt ebenfalls dazu wünschen übrig. Viel Geld für ein schlecht durchdachtes Konzept.

Profilbild von Jan

Jan sagt:

#2 - 28.05.2015 um 10:43 Uhr

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Ron welchen Lopper empfiehlst du?
Ich habe diesen Looper und arbeite schon eine ganze Weile damit. Aber ich habe einige Punkte die mich stören, deshalb halte ich ausschau nach neuen/anderen Produkten.

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