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Best Service Voyager Drums Test

Mit den Voyager Drums liefert der Münchner Software-Hersteller Best Service in seiner neuen Sample-Library zwei Yamaha Drum-Kits, die sich besonders für Pop, Rock, Jazz und Funk eignen sollen. Mit einem integrierten „Arranger“ werden 360 Loops die besagte Musik-Genres mitgeliefert und lassen sich durch die Tasten eines MIDI-Keyboards arrangieren. 

BestService_VoyagerDrums_00_Aufmacher


Mit drei mischbaren Mikrofonpositionen und vielen Trigger-Samples wollen die die Voyager Drums für einen individuellen Drumsound sorgen und sich einen Platz im hart umkämpften Markt der Drum-Sample-Libraries verschaffen. Wie das Konzept der virtuellen Schlagzeuge in der Praxis  funktioniert, haben wir für euch in Erfahrung gebracht.

Details

Zwei Drum-Kits für die doppelte Power

Die beiden Yamaha TM Drum-Kits „Maple Custom“ und „Recording Custom“ wurden in den Principial Studios in der Nähe von Münster aufgenommen. Da gute Drum-Libraries oftmals mit dem Klang der Becken stehen und fallen, hat man bei diesem Sample-Paket auf „Paiste TM Line“ gesetzt. Die einzelnen Schlaginstrumente der Kits lassen sich nicht austauschen, wie man es von vielen anderen Drum-Sample-Libraries gewohnt ist. Vielmehr hat man sich ein anderes Konzept zur Gestaltung des Klangs überlegt.

Best Service Voyager Drums - die GUI
Best Service Voyager Drums – Für Einsteiger ideal, für Profis etwas unflexibel.

Drei verschiedene Mikrofonpositionen

Die beiden Yamaha Drum-Kits wurden mit insgesamt drei Mikrofonpositionen („Direct“, „Overhead“ und „Room“) abgenommen, die sich in den Sektionen Bass, Snare, Toms und Cymbal einzeln aktivieren und mischen lassen. Die Schlagzeuge wurden in 24 Bit Wortbreite und einer Abtastrate von 96 kHz in fünf Round-Robins und 16 Velocity-Layern aufgenommen. Hierbei wurden laut Best Service Mikrofone von Neumann, Shure, AKG, Rode und Sennheiser sowie weiteres Equipment von Apogee, API und SPL verwendet.

Fotostrecke: 4 Bilder Die drei Mikrofonpositionen können für Bass Drum…

Drei Layer der Kits

Wählt man in Engine die Library an, stehen für jedes der beiden Drum-Kits insgesamt drei Layer zur Verfügung. Darunter Full Kit (Direct, Overhead- und Room), Overhead (Direct und Overheadmikrofone) und Direct. Möchte man beispielsweise von vornherein nur das direkte Signal nutzen, wählt man das Layer „Direct“ und spart durch weniger verwendete Samples Rechenleistung – praxisorientiert mitgedacht!

Die beiden Yamaha Drum-Kits sind in den Layern „Full Kit“, „Overhead“ und „Direct“ verfügbar.
Die beiden Yamaha Drum-Kits sind in den Layern „Full Kit“, „Overhead“ und „Direct“ verfügbar.

Trigger

Die akustischen Drums können auch mit synthetischen Drum-Samples gemischt werden. Diese Trigger ermöglichen es, Bassdrum, Snaredrum und Toms zu doppeln, wodurch man sich seinen individuellen Sound des Drum-Kits gestalten kann.

Die Trigger ermöglichen das Doppeln der Drums mit synthetischen Drumsounds.
Die Trigger ermöglichen das Doppeln der Drums mit synthetischen Drumsounds.

Die Effekte

Zur Klangregelung des Gesamtsounds bieten die Voyager Drums einen 4-Band-Equalizer mit vier Reglern, einen Compressor mit nur einem Regler, einen Limiter, der komplett ohne Parameter auskommen muss, sowie eine Distortion-Einheit. Die Effekte sind nur als Master-Effekte verfügbar, nicht aber für die einzelnen Drums oder Mikrofonpositionen, was ich sehr schade finde.

Zur klanglichen Bearbeitung der Voyager Drums helfen Compressor, Limiter, Distortion und EQ.
Zur klanglichen Bearbeitung der Voyager Drums helfen Compressor, Limiter, Distortion und EQ.

Arrangieren per Tastendruck

Mit dem Arranger ermöglichen die Voyager Drums das Abspielen von 360 vorgefertigten MIDI-Grooves, die per Tastendruck auf dem Keyboard oder durch Programmieren einer gehaltenen MIDI-Note sogenannte „Straights“, „Triplets“ und „Fills“ abfeuern. 

Mit dem Arranger können vorgefertigte Grooves live auf dem Keyboard arrangiert werden.
Mit dem Arranger können vorgefertigte Grooves live auf dem Keyboard arrangiert werden.

Verfügbarkeit

Die Engine von Voyager Drums läuft unter Windows (ab Vista) als VST und unter Mac OS X ab 10.9 (AU und VST). Für Pro-Tools-User kommt hier gleich die ernüchternde Nachricht: Es gibt keine Unterstützung für AAX und RTAS!

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