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ALTO Black 12 Top & Black 15 Sub Test

Heute im bonedo.de-Test: Die Professional Black 12 in Kombination mit dem Professional Black 15 Sub von ALTO aus Fort Lauderdale, USA. Die Firma ALTO wurde im Jahr 2000 von findigen Audioingineuren und Entwicklern gegründet und entwickelt Mischpulte, Amps, Speaker, Controller und weitere technische Accessoires wie Wireless-Systeme für die professionelle Audioszene. Gefertigt wird aus Kostengründen in China. Alto gehört heute zu Inmusic, wozu ebenfalls Brands wie Alesis, Akai, Mixmeister, Sonivox, M-Audio, Numark oder Ion zählen.  

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Alto Black 15 Sub und 12 Top


Die aktive Klein-PA, für die man zusammen rund 2300 Euro (Topteil 1079,99 Euro und Sub 1319,99 Euro UVP) hinblättern muss, erlaubt die Fernbedienung per Bluetooth und macht auf den ersten Blick einen vielversprechenden Eindruck. Was wirklich in ihr steckt, erfahrt ihr im folgenden Test…

Details

„Puh, gar nicht mal so leicht,“ entfuhr es mir, als ich die Tops und vor allem den Subwoofer aus ihren Umverpackungen befreite. 23,7 kg für eine Black 12 und ganze 42,8 kg für einen Black 15S ist wirklich nicht wenig. „Da muss ja einiges drin sein, bei dem Gewicht…“
Und tatsächlich: Das Top mit den Maßen 61,1 x 36,4 x 37,2 Zentimetern (H x B x T) kommt hinsichtlich seiner Dimensionen schon wuchtig daher. Der 15S mit 45,8 x 51,3 x 63,8 Zentimetern (H x B x T) wirkt dagegen eher ein wenig klein. Für das satte Gewicht ist u.a. sicherlich das hochwertige 15 -18 mm Sperrholzgehäuse verantwortlich. Sauber und professionell verarbeitet und für höchste Ansprüche gefertigt, machen die Boxen einen soliden Eindruck auf mich. Auch das schwarze, pulverbeschichtete, 1,2 Millimeter starke Frontgitter, zusammen mit der kratzfesten Polyurethan-Lackierung lassen keine Wünsche offen. Abgerundete Ecken, jeweils zwölf M10-Flugpunkte und stabile Gummifüße (unter anderem auch für den Betrieb des Tops als liegende Monitorbox) runden das Gesamtbild ab. Das Top ist mit drei (1x oben, 2x Seite) und der Sub zwei (2x Seite) stabilen, ergonomischen Alu-Griffen ausgestattet. So soll es sein! Die Dinger liegen wirklich gut in der Hand, da hat man schon sehr viel schlechtere Transporthelfer festgehalten. Top und Sub haben die gleichen 35mm-Stativaufnahmen, was so viel heißt, dass man in den Sub keine Gewindestange hineinschrauben muss, sie wird wie auch beim Top, lediglich nur gesteckt.

Fotostrecke: 2 Bilder Hier das Topteil, jeder Zentimeter des Gehäuses ist perfekt ausgenutzt

Black 12 Top

Im Inneren der Black 12 werkelt, wie die Modellbezeichnung schon verrät, ein 12-Zoll Ferrite-Basstreiber mit einer drei-Zoll-Schwingspule. Um den Hochtonbereich kümmert sich ein 1 Zoll Ferrite-Kompressionstreiber mit einer 1,75 Zoll großen Spule. Für den Antrieb sorgt eine potente, 2400 Watt Peak/1200 Watt RMS leistende Digitalendstufe mit Schaltnetzteil. Hierbei entfallen 1600 Watt Peak/800 Watt RMS auf den Tieftöner und 800 Watt Peak/400 Watt RMS auf den Hochtöner. Ein groß dimensioniertes Kühlblech, welches fast die ganze Rückseite der Box für sich beansprucht, sorgt für eine leise, passive Kühlung. Diese enorme Endstufenleistung sorgt über einen Frequenzbereich von 51 Hz – 20 kHz  bei einer maximalen Abweichung von +/- 3 dB für sage und schreibe max. 133 dB(SPL) in 1 m Entfernung. Das ist beachtlich. Die Abstrahlcharakteristik liegt bei 90 x 60 Grad (horizontal x vertikal). Das voll geregelte Netzteil mit einer so genannten Power Factor Correction verfügt über eine automatische Spannungsauswahl und arbeitet von 100 bis 240 Volt bei 50/60 Hz. Laut Hersteller ist es sogar möglich, das System auch in einem Bereich von 90 bis 264 Volt, 50/60 Hz zu betreiben. Die Leistungsaufnahme beträgt 6A bei 120 Volt und 3A bei 240 Volt. Laut Datenblatt sind Schutzschaltungen für überhöhte Chassisauslenkungen, thermische Überlastung und Enstufenclipping vorhanden.  

Backpanel

Auf der hinteren Seite unter dem Kühlblech befindet sich leicht nach innen versetzt die Schaltzentrale der Black 12. Über zwei symmetrische Kombibuchsen (XLR/Klinke-Input) wird die Box mit einem Signal gespeist. Beide Eingänge sind per darüberliegendem Poti regelbar, wobei der linke Input zwischen Mic- und Line-Empfindlichkeit umgeschaltet werden kann. Unterhalb der Inputs gesellt sich auch gleich ein XLR-Ausgang. Mittels links daneben liegendem Schalter besteht die Option, diesen Pre oder Post der Eingangspotis zu schalten. Somit erhält man quasi ein kleines zweikanaliges Mischpult mit regelbaren Kanälen oder einfachem Thru-Durchschliff. Rechts neben der Input-Sektion findet man den Ground-Lift Schalter, eine Power/Standby- und eine Signal/Limit-LED sowie Schalter für den Standby- ON/OFF und Frontlogo ON/OFF-Betrieb vor.  Rechts oben in der Ecke des Bedienfeldes hat sich der Taster für die fünf verschiedenen DSP-Modi niedergelassen. Das Programm „Flat“ liefert den linearsten Klang. Beim zweiten Programm „Contour“ ist eine sogenannte Badewannenkurve des EQs aktiv, was bedeutet, das Höhen und Bässe angehoben werden. Preset 3 aktiviert ein 80 Hz Low-Cut-Filter. Setup 4 „Ext LF“ ist für den Betrieb mit einem externen Sub vorgesehen und Programm 5 „Custom“ ermöglicht eine User-eigene Konfiguration.  
In der Mitte der Schaltzentrale sitzt der wohl interessanteste Taster, der sogenannte Live-Drive. Beim Betätigen dieses Schalters wird das Bluetooth-System der Box aktiviert und man kann mit einem iPhone, iPad oder iPod Touch mit Hilfe der Software Alto Professionell Live Drive, die kostenlos im App-Store zur Verfügung steht, Kontakt zum System aufnehmen und auf verschiedene Parameter des Lautsprechers Einfluss nehmen. Die Software bietet Zugriff auf Laustärke, Mute-Funktion, DSP-Umschaltung, Delay, Polarität, User-High-Pass Filter, einen drei-Band-EQ und ermöglicht ein komfortables Monitoring, welches Limiter-, Peak- und Fehlfunktionsanzeigen bietet.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Schaltzentrale der Black 12

Black 15 Sub

Die Gehäusekonstruktion des Subwoofers ist derart konzipiert, dass der 15 Zoll-Ferrite-Langhubtreiber mit seiner Vier-Zoll-Schwingspule in einem Bassreflexgehäuse als Direktstrahler arbeitet. Als Antrieb ist das gleiche Netzteil mit der gleichen Verstärkereinheit verbaut wie bei dem Black 12 Top. Die gesamte Endstufenleistung von 2400 Watt Peak/1200 Watt RMS entfällt aber einzig auf den Bass. Der Subwoofer überträgt einen Bereich von 33 Hz – 140 Hz bei maximaler Abweichung von +/- 3 dB. Der maximale Schalldruck wird seitens des Herstellers mit 132 dB bei einem Meter Abstand angegeben. Die maximale Leistungsaufnahme, Passivkühlung sowie die Art der Schutzschaltungen sind identisch mit dem Topteil. Die Schaltzentrale fällt hingegen etwas anders aus.  
Unten rechts befinden sich zwei, über ein Poti regelbare symmetrische Kombieingänge (XLR/Klinke). Gleich daneben liegen die symmetrischen XLR-Outs, bei denen das Crossover-Filter mit einem Schalter „gebypasst“ werden kann. Wie bei dem Top sind ein Polaritäts-, ein Standby ON/OFF- und ein Frontlogo ON/OFF-Schalter vorhanden. Zwei LEDs geben Auskunft über Power/Standby und Signal/Limit.
In der oberen linken Ecke liegen die LEDs für die fünf DSP-Programme. Es besteht die Möglichkeit, zwischen einem 80 Hz-, 100 Hz-, 120 Hz-, 140 Hz- und Custom-Low-Cut umzuschalten. Ebenso wie das Top verfügt auch der Subwoofer über eine Bluetoothanbindung. Per Live Drive Software kann auf folgende Parameter zugegriffen werden: Lautstärke, Mute-Funktion, Signal Level Metering, DSP-Umschaltung, Bass-Tilt-EQ, Delay, Polarität, User Low-Pass-Filter, Monitoring (Limiter-, Peak-, Fehlfunktionsanzeigen).

Fotostrecke: 2 Bilder Der Sub mit stabilem Griff von der Seite
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