Akai MPD 26 Test

Details

Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören neben dem Controller ein USB-Kabel, eine Kurzanleitung in deutsch, sowie eine Daten-CD, auf der sich die Editor-Software „Editor Libarian“ sowie Dokumente für diverse Factory-Presets befinden. Leider ist die Software auf der Daten-CD nur für Windows-Rechner geeignet. Ein ausführliches Manual (leider nur in Englisch) sowie die Mac- und PC-kompatible Editor-Software sind im Netz als Downloads erhältlich. Besonders kundenfreundlich zeigt sich Akai hier jedoch nicht: Auf der deutschen Website sind diese Downloads gar nicht zu finden (!) Und selbst auf der US-Website sind sie so versteckt, dass man sie eigentlich nur über Google „orten“ kann.

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Sowohl das Kurz-, wie auch das ausführliche Manual sind verständlich geschrieben. Da aber gerade MIDI-Themen oft ein wenig komplexer sind, wäre hier eine Anleitung in deutscher Sprache wünschenswert.

Erster Eindruck
Mit seinem Gewicht von 2,2 kg wirkt der MPD 26 ziemlich robust. Während die Oberseite aus Kunststoff gefertigt wurde, ist für die Bodenplatte geschickter Weise Metall verwendet worden. Vier große Gummifüße sorgen für einen guten Halt. Alle Drehregler, Tasten und Fader wirken stabil und sind ergonomisch sinnvoll angeordnet. Die MPC-typischen Pads sind das Herzstück des MPD 26 Contollers. Diese sind ausreichend groß, griffig und bieten ein gutes „Spielgefühl“.

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Anschlüsse
Auf der Rückseite gibt es einige Anschlüsse zu sehen. Da wäre zunächst die USB-Buchse zur Übertragung des MIDI-Signals und zum Editieren der Presets in der Software. Zudem kann das Gerät darüber mit Strom versorgt werden. MPD 26 lässt sich aber auch über ein optionales Netzteil (6V DC) befeuern (ein günstiges Standard-Netzteil tut’s). Des weiteren stehen zur Übertragung der MIDI-Befehle je eine MIDI-In Buchse und eine MIDI-Out Buchse zur Verfügung. Zum Schutz gegen Diebstahl hat Akai dem Controller eine Vorrichtung für ein Kensington-Lock spendiert.

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Features
MPD 26 verfügt insgesamt über 16 anschlagsdynamische Pads. Vier Bänke werden mittels der „Pad Bank“-Tasten A-D angewählt. So lassen sich dort bis zu 64 Sounds oder Tonhöhen-Abstufungen eines Sounds platzieren. Die sechs frei zuweisbaren 45 mm langen Fader, welche oberhalb der Pads untergebracht sind, können Continuous Control-Befehle zu einer digitalen Audio Workstation bzw. zu einem externen MIDI-Gerät senden. Ebenfalls frei zuweisbar sind die sechs Endlos-Drehregler.

Von der MPC-Serie übernommen wurden auch die Funktionen „Note Repeat“, „Swing“, „16 Level“, „Full Level“ und „Tap Tempo“. MPD 26 verfügt dazu über je eine Note Repeat-, eine Time Divison-, und eine Tap Tempo-Taste. Unterhalb dieser Tasten ist die Transportsteuerung mit insgesamt fünf Tasten untergebracht. Sie kann entweder MMC (MIDI Machine Clock), MIDI Clock, MIDI Start/ Stop oder definierte MIDI CC-Werte übertragen.

Das blaue LCD-Display ist 70 mm x 40 mm (B x H) groß. Es verfügt über eine helle Hintergrundbeleuchtung und ist von allen erdenklichen Betrachtungswinkeln gut ablesbar. Es dient zur Navigation durch Menüs und zur Anzeige der Werteänderungen bei Optionen und Parametern.

Mithilfe des „Preview“-Buttons werden die Werte eines Controllers auf dem Display angezeigt, noch bevor sie gesendet werden. Der „Value“ Endlos-Encoder dient zur Auswahl der Presets, Parameterwerten und Einstellungen. Der gewählte Wert wird durch Drücken des Reglers bestätigt. Unterhalb dieses Encoders befinden sich zwei Tasten, die zur Navigation durch die Menü- und Optionsfelder dienen.

Mit „Preset“ gelangt man in den entsprechenden Modus. Wie der Name schon vermuten lässt, hat man hier Zugriff auf 30 Preset-Plätze, die entweder im Gerät selbst oder über die entsprechende Software Editor Librarian editiert werden können. Die „Edit“-Taste ruft den gleichnamigen Modus auf, in dem sich das Verhalten der Pads, Regler und Fader, sowie die Grundeinstellungen für jedes Preset ändern lassen.

„Global“ ruft den Modus auf, in dem man MIDI Reset-Befehle und allgemeine Systemeinstellungen vornehmen kann. „Full Level“ sorgt dafür, dass die Pads immer den maximalen Lautstärkewert (127) übertragen, unabhängig davon, wie hart sie tatsächlich angeschlagen werden. Im „16 Level“-Modus spielen die Pads nur einen einzigen Sound ab. Das Sample wird hinsichtlich des Lautstärke-Werts (Velocity) automatisch in 16 Abstufungen auf die Pads verteilt.

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Braettert sagt:

#1 - 17.08.2011 um 16:49 Uhr

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wo gibts n ein fertiges preset für traktor scratch? :)

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